Der Return on Investment einer Psychischen Gefährdungsbeurteilung: Mehr als nur ein gesunder Geist

OurSurvy-Team am 01.08.2023

Der Return on Investment einer Psychischen Gefährdungsbeurteilung: Mehr als nur ein gesunder Geist

In einer Zeit, in der die Bedeutung der psychischen Gesundheit immer stärker ins Bewusstsein rückt, gewinnt auch die Psychische Gefährdungsbeurteilung als Instrument zur Förderung des Wohlbefindens am Arbeitsplatz an Bedeutung. Doch handelt es sich hierbei nicht nur um einen Schritt, um das emotionale Wohlbefinden der Mitarbeitenden zu fördern. Eine Psychische Gefährdungsbeurteilung kann auch einen erheblichen Return on Investment (ROI) für Unternehmen generieren. In diesem Artikel werfen wir einen Blick darauf, wie eine solche Beurteilung den ROI positiv beeinflussen kann.

1. Produktivität und Leistungsfähigkeit steigern: Mitarbeitende, die unter psychischem Stress leiden, sind oft weniger produktiv und weniger leistungsfähig. Durch die Identifizierung und Minimierung von psychischen Belastungsfaktoren am Arbeitsplatz können Unternehmen die Produktivität ihrer Mitarbeitenden steigern. Eine bessere psychische Gesundheit führt zu einer höheren Motivation, Konzentration und Arbeitsqualität, was wiederum zu einer verbesserten Gesamtleistung des Unternehmens beiträgt.

2. Reduzierte Fehlzeiten: Psychische Belastungen am Arbeitsplatz können zu vermehrten Fehlzeiten führen, sei es aufgrund von Burnout, Angststörungen oder anderen psychischen Erkrankungen. Eine gezielte Gefährdungsbeurteilung ermöglicht es Unternehmen, frühzeitig Maßnahmen zu ergreifen, um diese Risiken zu minimieren. Dies führt zu einer Reduzierung der Fehltage und somit zu einer höheren Präsenz der Mitarbeitende.

3. Geringere Fluktuation und höhere Mitarbeitendenbindung: Ein Unternehmen, das sich aktiv um das Wohlbefinden seiner Mitarbeitenden kümmert, schafft eine positivere Arbeitsumgebung. Dies kann zu einer geringeren Mitarbeitendenfluktuation führen, da zufriedene Mitarbeitende eher geneigt sind, im Unternehmen zu bleiben. Die Einsparungen, die durch die Reduzierung von Einstellungs- und Einarbeitungskosten erzielt werden, tragen zum positiven ROI bei.

4. Image und Employer Branding: Unternehmen, die sich für die psychische Gesundheit ihrer Mitarbeitenden einsetzen, haben eine bessere Chance, als attraktive Arbeitgeber wahrgenommen zu werden. Dies kann qualifizierte Fachkräfte anziehen und das Image des Unternehmens stärken. Ein positives Image trägt nicht nur zur Mitarbeitendengewinnung bei, sondern kann auch das Vertrauen von Kunden und Investoren steigern.

5. Rechtliche und finanzielle Risikominderung: Unternehmen sind gesetzlich verpflichtet, die Gesundheit und Sicherheit ihrer Mitarbeitenden zu gewährleisten, einschließlich der psychischen Gesundheit. Eine vernachlässigte psychische Gesundheit am Arbeitsplatz kann zu rechtlichen Problemen führen, wie beispielsweise Klagen aufgrund von Mobbing oder Vernachlässigung. Durch eine angemessene Psychische Gefährdungsbeurteilung können diese Risiken minimiert werden, was langfristig finanzielle Einsparungen bedeutet.

Fazit: Ein holistischer Ansatz mit vielfältigen Vorteilen

Die Psychische Gefährdungsbeurteilung mag auf den ersten Blick wie eine zusätzliche Aufgabe erscheinen, die Unternehmen bewältigen müssen. Doch bei genauerer Betrachtung wird deutlich, dass sie weit mehr ist als das. Sie ist ein Instrument, um die psychische Gesundheit der Mitarbeitenden zu schützen, die Produktivität zu steigern, die Mitarbeitendenbindung zu erhöhen und finanzielle Risiken zu mindern. Der Return on Investment einer solchen Beurteilung reicht weit über den monetären Aspekt hinaus – er schafft eine Kultur des Wohlbefindens, die für das gesamte Unternehmen von unschätzbarem Wert ist. Daher ist es an der Zeit, den Wert einer Psychischen Gefährdungsbeurteilung nicht nur in Zahlen zu messen, sondern als Investition in eine gesunde und nachhaltige Arbeitsumgebung zu begreifen.