Unsere Reise durch die Psychische Gefährdungsbeurteilung: Arbeitsunterbrechungen

OurSurvy-Team am 01.06.2025

Unsere Reise durch die Psychische Gefährdungsbeurteilung: Arbeitsunterbrechungen

Arbeitsunterbrechungen wirken auf den ersten Blick oft harmlos – ein kurzes Gespräch, eine Nachricht, ein Anruf. Doch in ihrer Summe können sie zu einer erheblichen Belastung werden. Häufige Unterbrechungen verlangen vom Gehirn eine ständige Umstellung: Konzentration muss neu aufgebaut, Gedanken erneut sortiert werden. Das kostet Zeit und Energie – und stellt hohe kognitive und emotionale Anforderungen an die betroffenen Personen.
Werden solche Störungen zur Regel, kann das zu psychosomatischen Beschwerden, innerer Unruhe und einer deutlich sinkenden Arbeitszufriedenheit führen. Deshalb ist es wichtig, gemeinsam mit den Beschäftigten zu reflektieren, welche Unterbrechungen als besonders störend empfunden werden und welche sich vermeiden lassen. Eine gute Teamorganisation und klare Absprachen zu Erreichbarkeit, Pausen oder Rückzugszeiten helfen, Störquellen aktiv zu reduzieren – für mehr Konzentration, Gesundheit und Arbeitsqualität.

Beispielfragen zur Erhebung im Rahmen der psychischen Gefährdungsbeurteilung

  • Wie häufig werden Sie bei Ihrer eigentlichen Arbeit durch andere wichtige Aufgaben unterbrochen?
  • Wie häufig kommt es durchschnittlich vor, dass Sie von Personen in Ihrem Unternehmen (z.B.: Kolleg: innen) bei Ihrer Arbeit unterbrochen werden?
  • Wie häufig kommt es durchschnittlich vor, dass Sie von Personen außerhalb Ihres Unternehmens (z.B.: Kund: innen) bei Ihrer Arbeit unterbrochen werden?
  • Wie oft kommt es vor, dass Sie unerwartet bei Ihrer Arbeit unterbrochen werden (z.B.: durch Alarm, Telefon, technische Störung)

Praktische Tipps zur gesundheitsgerechten Gestaltung

  • Störquellen erkennen und benennen: Regelmäßig gemeinsam reflektieren, welche Unterbrechungen besonders belasten
  • Vermeidbare Unterbrechungen reduzieren: Technische und organisatorische Lösungen (z. B. „Fokus-Zeiten“) schaffen
  • Arbeitsabläufe klar absprechen: Im Team festlegen, wann und wie kommuniziert wird
  • Ununterbrochene Arbeitsphasen ermöglichen: Rückzugszeiten oder ruhige Arbeitszonen einführen
  • Bewusstsein für Störungen stärken: Alle im Team für das Thema sensibilisieren und Rücksicht fördern

Warum ist die Beobachtung der Arbeitsunterbrechungen so wichtig?

Die regelmäßige Beobachtung von Arbeitsunterbrechungen ist entscheidend, weil sie einen direkten Einfluss auf Konzentration, Effizienz und psychische Gesundheit hat. Häufige Störungen zwingen Beschäftigte dazu, ihre Aufmerksamkeit immer wieder neu zu fokussieren – das kostet nicht nur Zeit, sondern auch viel mentale Energie. Die Folge sind steigende kognitive Belastungen, Stresssymptome und mitunter psychosomatische Beschwerden.

Wenn Unterbrechungen unreflektiert bleiben, schleichen sich ineffiziente Arbeitsweisen ein und die Zufriedenheit sinkt. Durch eine gezielte Beobachtung lassen sich Muster erkennen: Welche Unterbrechungen sind unvermeidbar – und welche lassen sich durch bessere Absprachen oder kleine organisatorische Änderungen vermeiden? Eine bewusste Auseinandersetzung mit dem Thema hilft also, die Arbeitsqualität zu steigern, Belastungen zu reduzieren und ein gesünderes Arbeitsumfeld zu schaffen.

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